Was ist Verhaltenstherapie?
In der Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass Verhalten erlernt wird und demnach auch wieder verlernt bzw. durch neue passendere Verhaltensweisen ersetzt werden kann. Dabei macht man sich zunächst die positive Funktion des alten Verhaltens bewusst, um dieses anschließend bestmöglich gegen ein angemesseneres Verhalten auszutauschen.
Vorgehen und Methoden Verhaltenstherapie (Beispiele):
- Ausführliche Informationen über die Erkrankung
- Gemeinsam auf die Suche machen: Wie sind die Erkrankung und das problematische Verhalten entstanden? Was hat die Entstehung in Ihrer Vergangenheit und Biografie begünstigt?
- Entwicklung eines individuellen Modells über die Entstehung Ihrer Probleme
- Gemeinsam Methoden finden, mit denen positive Veränderungen entstehen können
- Bei Ängsten, Zwängen und Traumata hat sich die schrittweise Konfrontation mit den gefürchteten Situationen und Ängsten unter psychotherapeutischer Anleitung bewährt
- Schrittweise Aufbau eines erfüllteren und bunteren Lebens.
- Umgang mit schwierigen Gefühlen lernen und sich trauen, diese zuzulassen
- Eigene gedankliche Grundüberzeugungen wie zum Beispiel “Ich muss perfekt sein. Ich darf nicht um Hilfe bitten. Ich halte die Angst nicht aus.” hinterfragen und in der Verhaltenstherapie neue Grundüberzeugungen entwickeln und spüren lernen.
- Neue soziale Kompetenzen im Umgang mit anderen Menschen lernen wie beispielsweise “Nein-Sagen”, Konflikte konstruktiv bewältigen oder mit anderen Menschen besser in Kontakt kommen
- Das Erlernen von Achtsamkeit, und damit einhergehend der Fähigkeit den Moment wahrzunehmen und im Hier und Jetzt zu sein.
- Einüben von Entspannungsübungen wie Progressiver Muskelentspannung, Atemmeditation und Autogenem Training
Dabei wenden wir auch Weiterentwicklungen der Verhaltenstherapie an (dritte Welle der Verhaltenstherapie):
- Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT)
- Akzeptanz und Commitmenttherapie (ACT)
- Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie
- Selbstmitgefühl in der Verhaltenstherapie
Behandlungsspektrum:
- Depression / Burnout
- Lebenskrisen (Scheidung, Tod, Krankheit …)
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Schizophrenie
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Essstörungen
- Schlafstörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Chronische Erkrankungen
- Chronische Schmerzerkrankungen wie Migräne
- Sexuelle Funktionsstörungen
- Paartherapie